Achtung Rechnungsbetrug – Handwerksbetriebe sollten Rechnungen aufmerksam prüfen!

Derzeit sind manipulierte Rechnungen im Umlauf, bei denen Betrüger per E-Mail versandte Rechnungen abfangen, die IBAN ändern und ggf. mit dem Hinweis „Achtung neue Bankverbindung“ an den Adressaten übermitteln, so dass Zahlungen auf falsche Konten umgeleitet werden. Diese Manipulationen sind schwer zu erkennen, da alle anderen Angaben unverändert bleiben. Um sich zu schützen, sollten Handwerksbetriebe die IBAN-Daten stets abgleichen und bei Änderungen direkt beim Rechnungsaussteller nachfragen. Besonders wichtig ist es, auf das Länderkennzeichen der IBAN zu achten, um zu verhindern, dass Zahlungen ins Ausland gehen.

Schutzmaßnahmen umfassen die genaue Prüfung von Rechnungen, die Verifizierung von IBAN-Änderungen über verlässliche Telefonnummern und das Vermeiden des Kopierens von Bankdaten direkt aus PDFs. Zudem sollten Rechnungen nicht unverschlüsselt per E-Mail versendet werden. Der Einsatz von sicheren Rechnungsformaten wie XRechnung oder ZUGFeRD und die Nutzung geschützter Portale können das Risiko erheblich reduzieren. Handwerksbetriebe sollten ihre IT-Sicherheit durch Zwei-Faktor-Authentifizierung und regelmäßige Sicherheitsupdates stärken und ihre Mitarbeiter für diese Betrugsmasche sensibilisieren.

Fazit: Vorsorge ist der beste Schutz. Durch technische Absicherung und Sensibilisierung können finanzielle Schäden und rechtliche Auseinandersetzungen vermieden werden. Regelmäßige Überprüfung der Geschäftsprozesse und die Implementierung von Sicherheitsmaßnahmen sind entscheidend, um das Risiko von Betrug zu minimieren.