Gemeinsam mit den Handwerkskammern und den Fachverbänden des Handwerks hat der ZDH die Handwerksbetriebe zu den Auswirkungen der multiplen Krisensituation befragt. Die Betriebsbefragung wurde vom 05. bis 14. Februar 2024. Insgesamt haben sich 4.448 Handwerksbetriebe beteiligt.
Der ZDH hat die Ergebnisse der jüngsten Betriebsbefragung veröffentlicht.
Die – zumindest für das Gesamthandwerk – stabile Konjunkturlage des Jahres 2023 scheint sich zum Jahresbeginn 2024 nicht zu bestätigen. Die Handwerksbetriebe haben für die ersten beiden Quartale des laufenden Jahres in der Summe deutlich rückläufige Umsatzerwartungen im Vergleich zu den beiden Vorjahresquartalen. Auch vor dem Hintergrund der hohen Preissteigerungsraten der letzten 12 Monate ist das ein alarmierendes Ergebnis. Eine Konjunkturbelebung im Handwerk im 1. Halbjahr 2024 dürfte ausbleiben.
Als besonders belastend im aktuellen Konjunkturumfeld wirken derzeit nach Auffassung der Handwerksbetriebe die hohe Steuer- und Abgabenlast (68 Prozent) sowie die zu erfüllenden Dokumentations- und Nachweispflichten (52 Prozent). Große Belastungsfaktoren sind der Fachkräftemangel (44 Prozent), die hohen Energiekosten (43 Prozent) und der derzeitige Auftragsrückgang (41 Prozent).
Die Ergebnisse der Betriebsbefragung stellen wir Ihnen auf diesen Seiten (siehe Download) gern zur Verfügung.
Quelle: ZDH im Februar 2024