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Frankfurt (Oder), 27. Juni 2025 – Die Mindestlohnkommission hat am heutigen Freitag beschlossen, den gesetzlichen Mindestlohn in zwei Schritten anzuheben: Zum 1. Januar 2026 auf 13,90 Euro und zum 1. Januar 2027 auf 14,60 Euro. Die Entscheidung fiel einstimmig und wurde von den Sozialpartnern gemeinsam getragen.
Die Handwerkskammer Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg erkennt die Bedeutung fairer Löhne ausdrücklich an, warnt jedoch vor den wirtschaftlichen Folgen für das regional stark vertretene lohnintensive Handwerk.
Frank Ecker, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Frankfurt (Oder), erklärt:
„Dem Handwerk ist eine faire Bezahlung seiner Beschäftigten wichtig. Mit der Erhöhung des Mindestlohnes wird jedoch der Druck auf die lohnintensiven Unternehmen des Handwerks steigen. Sie muss deshalb in eine Reform des Steuer-, Abgaben- und Sozialversicherungssystems eingebettet werden. Ohne Senkung der Lohnnebenkosten werden sich in der Folge weitere Preissteigerungen für Verbraucherinnen und Verbraucher einstellen.“
Die Handwerkskammer fordert daher gezielte Entlastungen für kleine und mittlere Betriebe – unter anderem durch den Abbau bürokratischer Hürden, eine mittelstandsfreundliche Steuerpolitik und eine nachhaltige Sicherung der Fachkräftebasis.