Mirko Schwanitz I hwk-ff
Zum ersten Mal präsentieren drei tolle Persönlichkeiten das ostbrandenburgische Handwerk im PowerPeople-Kalender. Wer aber 2026 Miss oder Mister Handwerk wird, das entscheiden Sie und ihre Mitarbeiter in einem Online-Voting. Geben Sie dem ostbrandenburgischen Handwerk Ihre Stimme!
„Ich bin stolz auf mein Handwerk“
Sebastian Richter sieht sich selbst als Beispiel, was im Leben möglich ist. „Schule war nie mein Ding. Mancher sagte mir voraus, dass aus mir nie was werden würde.“ Es kam anders. Nachdem er hie und da gejobbt hatte, gründete er 2013 als Soloselbstständiger eine Reinigungsfirma, machte seinen Meister. 2016 erhielt er den Existenzgründer-Preis Oder-Spree, weil er von Beginn an konsequent eine chemiefreie Firmenphilosophie setzte. „Man kann im Reinigungsgewerbe vieles falsch machen. So mancher tut das auch, denn jeder kann eine Reinigungsfirma gründen – auch wenn er keine Ausbildung hat. Und so verdiene ich auch gutes Geld mit dem Ausbügeln von Fehlern anderer.“ Seine inzwischen 25 Jahre Erfahrung will Sebastian Richter nun auch einsetzen, sein Handwerk von alten Klischees zu befreien. „Das ist das eigentliche Motiv meiner Teilnahme am Wettbewerb. In der Schule und vielen Elternhäusern heißt es viel zu oft, wenn du nicht lernst, musst du putzen gehen. Dabei ist mein Handwerk, was die Beschäftigten angeht, einer der größten Arbeitgeber. Gleichzeitig gilt unsere Branche als schlechtbezahlt. Natürlich gibt es auch in unserem Handwerk „schwarze Schafe“. Aber wer den richtigen Betrieb findet, der kann gut, sogar sehr gut, verdienen. Ich jedenfalls bin stolz auf meine Leute und das, was ich tue. Und ich hoffe, das kommt auf den Bildern rüber.“