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Die Pläne der Ampel-Regierung, im Zuge des geplanten Rentenpaket-II-Gesetzes, die Rentenbeiträge schon ab 2028 anzuheben, stoßen im Handwerk auf Widerstand.
Überproportionale Belastung für das Handwerk
Die steigende Sozialabgabenlast wird bis jetzt und besonders von lohnintensiven Bereichen wie dem Handwerk geschultert. Das kann sich im Endeffekt auch in höheren Preisen für Handwerksleistungen niederschlagen. Die Belastungsgrenze für das Handwerk wurde längst überschritten mit dem Durchbrechen der 40-Prozent-Marke bei den Sozialabgaben. Eine weitere Steigerung ist für die Betriebe und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht mehr tragbar. Politik kann dies nicht tatenlos hinnehmen, äußerte ZDH-Präsident Jörg Dittrich gegenüber der BILD-Zeitung und forderte entschlossenes Handeln und eine dauerhafte Beitragsstabilität. Die Wettbewerbsfähigkeit vor allem personal- und lohnintensiver Handwerksbetriebe würde weiterhin massiv gefährdet.
Es darf nicht sein, dass Sozialleistungen – und hierzu gehören auch die der Gesetzlichen Rentenversicherung – versprochen werden, die langfristig kaum zu finanzieren sind. Steigt der Beitrag in die Rentenkasse – wie geplant – ab 2028 auf 20 Prozent, bis 2035 sogar auf 22,3 Prozent, steigen die Lohnnebenkosten bei den Unternehmen weiter in die Höhe.