Verbändeumfrage 2013 zur Unternehmensfinanzierung und zum Bankenverhalten

Seit nunmehr 12 Jahren unterstützt das Handwerk die KfW im Rahmen der jährlichen Umfrage zur Finanzierungssituation der Unternehmen. Seit mehreren Jahren beteiligt sich die Handwerkskammer Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg aktiv an der jährlichen KfW-Verbändeumfrage.

An der Umfrage 2013 (Erhebungszeitraum Dezember 2012 bis März 2013) haben sich deutschlandweit insgesamt 1.665 Handwerksbetriebe beteiligt, die mit ihren Antworten ein Bild über die Finanzierungssituation und Stimmungslage vorrangig im Jahr 2012 wiedergeben.

Die KfW sowie der Zentralverband des Deutschen Handwerks haben die Ergebnisse der Unternehmensbefragung des Jahres 2013 vorgestellt und veröffentlicht. Diese möchten wir Ihnen gern zur Verfügung stellen.

Unternehmensbefragung 2013: Investitionsgüternachfrage schwach, Finanzierungssituation stabil

  • Leichte Verbesserung des Finanzierungsklimas gegenüber 2012
  • Wachsender Anteil an Unternehmen mit sinkenden Umsatzrenditen und bestenfalls stagnierenden Investitionen
  • Unternehmer erwarten von Hausbanken vor allem zügige Bereitstellung von Krediten und Ratingberatung

Die Finanzierungssituation der Unternehmen in Deutschland ist ungeachtet der Krise in der Eurozone und der konjunkturellen Unsicherheit weiterhin gut. Das Finanzierungsklima für die Firmen in Deutschland hat sich in den vergangenen 12 Monaten insgesamt sogar leicht verbessert. Allerdings schlägt sich die nachlassende konjunkturelle Dynamik zunehmend auf die Finanzkennziffern und Ratings der Unternehmen nieder. Bei einer weiter anhaltenden Konjunkturschwäche könnten die Finanzierungsprobleme der Unternehmen zunehmen. Dies sind die Kernergebnisse der Unternehmensbefragung 2013, die die KfW gemeinsam mit BDI, BGA, HDE, ZDH und anderen führenden Wirtschaftsverbänden unter 3.600 Unternehmen durchgeführt hat.

Das verbesserte Finanzierungsklima zeigt sich darin, dass der Anteil der Unternehmen, der von gestiegenen Schwierigkeiten bei der Kreditaufnahme berichtet, um 3 Prozentpunkte auf 22 % gesunken ist. Gleichzeitig stieg der Anteil der Unternehmen, der Erleichterungen bei der Kreditaufnahme wahrnimmt, um 1 Prozentpunkt auf 9 %. Dennoch sind damit noch immer mehr Unternehmen bei der Kreditaufnahme mit Erschwernissen konfrontiert als mit Erleichterungen.

Die schwache Konjunktur spiegelt sich in der Entwicklung der Finanzkennziffern wider. Die Umsatzrenditen stagnieren: lediglich 31 % der befragten Unternehmen berichten noch von Verbesserungen, 28 % von Verschlechterungen. In der Vorjahreserhebung betrugen die entsprechenden Werte noch 43 bzw. 20 %. Die Eigenkapitalquoten entwickelten sich mit einem Saldo von 29 Punkten gegenüber dem Vorjahr zwar weiterhin positiv. Ein wichtiger Faktor hierfür sind allerdings stagnierende Unternehmensinvestitionen, was langfristig ungünstig für das Wachstumspotential ist.

All dies hat Folgen für die Ratingnoten der Unternehmen: Hatte sich diese im Vorjahr noch spürbar verbessert, so lässt dieser Trend nun deutlich nach. Insbesondere großen Unternehmen gelang es seltener als im Vorjahr, ihre Ratingnote zu verbessern. Sollte sich diese Entwicklung fortsetzen, können die Finanzierungsschwierigkeiten von Unternehmen in den kommenden Monaten zunehmen. Die Studie „Unternehmensfinanzierung 2013: Investitionsgüternachfrage schach, Finanzierungssituation stabil“ sowie alle Unterlagen zur Pressekonferenz können auf den den Internetseiten der KfW abgerufen werden.

Der Zentralverband des Deutschen Handwerks hat die Handwerksergebnisse der KfW-Verbändeumfrage zur Unternehmensfinanzierung gesondert ausgewertet. Die Auswertung stellen wir Ihnen als Download auf diesen Seiten gern zur Verfügung.

Quelle: ZDH

Ansprechpartner

Jördis Kaczmarek

Assistentin Abteilung Gewerbeförderung

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