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Um aktuelle Informationen über die in den nächsten Jahren anstehenden Betriebsübergaben im Handwerk sowie die Erfahrungen mit und den Bedarf an Unterstützungsangeboten aus Sicht der einen Betrieb übergebenden Inhaber zu gewinnen, haben wir Sie gebeten, im Herbst 2020 an der bundesweiten Umfrage „Betriebsnachfolge im Handwerk“ teilzunehmen, die der Zentralverband des Deutschen Handwerks gemeinsam mit vielen Handwerkskammern durchgeführt hat. Die Umfrageergebnisse bilden eine wichtige Argumentationsgrundlage für die Wahrung der Interessen des Handwerks gegenüber der Politik und helfen dabei, konkrete Handlungsfelder offenzulegen.

Die Umfrage beinhaltete insgesamt 8 Fragen:

  • Alter des Betriebsinhabers
  • Welche Rechtsform hat Ihr Betrieb?
  • Beabsichtigen Sie, Ihren Betrieb in nächster Zeit…
    … an einen Nachfolger zu übergeben?
    … zu schließen?
  • An wen soll Ihr Betrieb übergeben werden?
  • Welche sind aus Ihrer Sicht die größten Herausforderungen bei der Betriebsübergabe?
  • Wie bewerten Sie die Qualität folgender Angebote zur Vorbereitung einer (späteren) Betriebsübergabe?
  • Zur Preisfindung ist in der Regel eine Unternehmensbewertung hilfreich. Wurde Ihr Betrieb bereits bewertet?
    Wenn ja, Wer hat die Bewertung vorgenommen?
    Wenn ja, wie beurteilen Sie das Ergebnis der Bewertung?
  • Wie bewerten Sie für Ihren Betrieb die Erfolgswahrscheinlichkeit einer (zukünftigen) Betriebsübergabe?

Eine Auswertung der Umfrageergebnisse der Handwerkskammer Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg stellen wir Ihnen in diesem Beitrag als Download gern zur Verfügung.

Den Bericht zur Auswertung der Sonderumfrage auf Bundesebene stellen wir Ihnen hiermit gern zur Verfügung.

Die Umfrageergebnisse zeigen, dass ein wachsender Anteil der Betriebe in näherer Zukunft an einen Nachfolger übergeben werden soll. Zudem ist der Beratungsbedarf zu Betriebsübergaben aufseiten der Betriebe hoch. Das ist nicht zuletzt auf die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen für Übergaben und den Mangel an geeigneten Nachfolgern zurückzuführen:

  • Aktuell ist bereits beinahe jeder vierte Betriebsinhaber im Handwerk der Altersgruppe der über 60-jährigen zuzurechnen. Eine Folge der demografischen Entwicklung ist, dass in den kommenden 5 Jahren bei bis zu 125.000 Handwerksbetrieben die Übergabe an einen Nachfolger vollzogen werden dürfte.
  • In den zur Übergabe anstehenden Betrieben ist überwiegend bereits entschieden, wer die Nachfolge antreten soll. Dabei wird vor allem eine Weitergabe innerhalb der Familie oder die an einen Mitarbeiter angestrebt.
  • Zu den drei zentralen Herausforderungen für das Gelingen einer Betriebsübergabe zählen die Inhaber die Suche nach einem geeigneten Nachfolger (57 Prozent), die Ermittlung des Unternehmenswertes (40 Prozent) und steuerliche Aspekte (31 Prozent).
  • Erste Anlaufstelle für die Beratung zum Thema Betriebsnachfolge ist für die meisten Betriebe ihr Steuerberater, aber auch die Beratungsangebote von Handwerkskammern und -verbänden werden häufig genutzt. Die Zufriedenheit mit der Qualität dieser Beratungsangebote ist zudem insgesamt hoch.
  • Nur für etwa jeden fünften Betrieb, der in den kommenden 5 Jahren übergeben werden soll, wurde bereits der Unternehmenswert ermittelt. Am häufigsten werden Bewertungen durch die Berater der Handwerksorganisation (i. d. R. mittels des bewährten AWH-Verfahrens) oder den Steuerberater durchgeführt.
  • Vor allem die mittleren und großen Betriebe sehen gute Erfolgschancen für die Übergabe, während vor allem Kleinstbetriebe die Erfolgswahrscheinlichkeit deutlich zurückhaltender bewerten.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Bericht, den wir Ihnen als Download auf diesen Seiten gern zur Verfügung stellen.

 

Quelle: ZDH im April 2021

Jördis Kaczmarek

Assistentin der Abteilung Gewerbeförderung

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Um aktuelle Informationen zum Fahrzeugbestand und dessen Modernisierung bzw. Umstellung auf klimafreundlichere Antriebskonzepte sowie einen Überblick über Belastungen durch die derzeitigen verkehrspolitischen Rahmenbedingungen aus Sicht der Handwerksbetriebe zu erhalten, hat der ZDH im Zuge der Konjunkturberichterstattung für das erste Quartal 2020 gemeinsam mit 26 Handwerkskammern eine Umfrage zum Thema “Fahrzeuge und Mobilität im Handwerk” durchgeführt. Die Handwerkskammer Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg beteiligte sich aktiv an dieser Sonderumfrage.
Die Umfrage beinhaltete  insgesamt 9 Fragen:

  • Wo liegt der Hauptsitz Ihres Betriebes?
  • Verfügt Ihr Betrieb über eigene Fahrzeuge?
  • Wie viele Ihrer Fahrzeuge sind in den folgenden Jahren erstmals zugelassen worden?
  • Welche Antriebsarten (und Schadstoffnormen) haben Ihre Fahrzeuge (LKW und PKW)?
  • Wenn Sie bereits E-Fahrzeuge nutzen, haben sich diese im Einsatz bewährt?
  • Erwarten Sie, dass Ihr Betrieb auch zukünftig auf eigene Kraftfahrzeuge angewiesen ist?
  • Wollen Sie in den nächsten 2 Jahren (ggf. weitere) Kraftfahrzeuge mit Elektroantrieb/Plug-in-Hybrid
    kaufen oder leasen?
  • Ist für Sie in der Arbeitspraxis zukünftig der Einsatz von Lastenrädern/E-Lastenrädern vorstellbar?
  • Welche verkehrspolitischen Rahmenbedingungen belasten Ihren Betrieb besonders?

Verkehrspolitische Themen haben in den letzten Jahren massiv an Bedeutung für das Handwerk gewonnen. Die langjährige Debatte über Diesel und Luftreinhaltung geht aktuell zunehmend in eine grundsätzliche Diskussion über neue Verkehrskonzepte in Städten und Gemeinden über. Das Handwerk muss sich hier frühzeitig einbringen, da eine Mobilität durch mögliche Streckensperrungen, Verbrennerverbote oder autofreie Bereiche massiv gefährdet ist.

Mit dieser Umfrage wurden aktuelle Informationen zum Fahrzeugbestand, der Nutzung klimafreundlicher Antriebskonzepte sowie zu Belastungen durch die derzeitigen verkehrspolitischen Rahmenbedingungen gewonnen:

  • 74 Prozent der Handwerksbetriebe nutzen betriebseigene Fahrzeuge. Etwa drei Viertel des Fahrzeugbestands ist maximal zehn Jahre alt.
  • Fahrzeuge mit Dieselmotoren bilden nach wie vor 78 Prozent der handwerklichen Fuhrparks. Weitere 18 Prozent des Fahrzeugbestands werden von Benzinmotoren angetrieben. 4 Prozent entfallen auf alternative Antriebe wie Gas-, Plug-In-Hybrid-, Elektro- oder Wasserstoffbasis.
  • Trotz des noch relativ geringen Fahrzeugbestands haben sich für 84 Prozent der handwerklichen Nutzer von E-Fahrzeugen diese Fahrzeuge bewährt.
  • Noch legen sich zwar nur 4 Prozent der Betriebe darauf fest, zukünftig in jedem Fall E-Fahrzeuge anzuschaffen. Wenn sich das Fahrzeugangebot jedoch verbessert, die Anschaffungs- und Betriebskosten sinken oder sich die öffentlichen Ladeinfrastrukturen verbessern, würde sich dieser Anteil signifikant erhöhen.
  • Für 89 Prozent der Handwerksbetriebe mit eigenen Fahrzeugen bleiben diese auch in Zukunft unverzichtbar. Der Einsatz von Lastenrädern ist nur für bestimmte Gewerke als Ergänzung zu den vorhanden Fahrzeugen vorstellbar und bleibt eine Nische.
  • Als besondere Schwierigkeit im aktuellen Verkehrsgeschehen sehen die Betriebe vor allem fehlende Stellplätze bei Kunden und an Baustellen sowie Staus und Verkehrsstockungen und einen zunehmenden organisatorischen und finanziellen Aufwand für betriebliche Fahrten insgesamt.

Den Bericht zur Auswertung der Sonderumfrage auf Bundesebene sowie eine kurze regionale Zusammenfassung  stellen wir Ihnen als Download gern auf diesen Seiten gern zur Verfügung.

Für Ihre Mitarbeit danken wir Ihnen recht herzlich.

Jördis Kaczmarek

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Seit nunmehr 18 Jahren unterstützt das Handwerk die KfW im Rahmen der jährlichen Umfrage zur Finanzierungssituation und seit 2017 zur Digitalisierung der Unternehmen. Seit mehreren Jahren beteiligt sich die Handwerkskammer Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg  aktiv an der jährlichen KfW-Verbändeumfrage.
Das Thema Finanzierung und die Zusammenarbeit mit Banken sind bei der Führung eines Unternehmens von zentra­ler Bedeutung. Was in der betrieblichen Praxis gut läuft und wo es dabei hakt, sollte in dieser von der KfW und Wirt­schaftsverbänden durchgeführten Befragung ermittelt werden.
Eine Zusammenfassung der aktuellen Erhebung stellen wir Ihnen hiermit gern zur Verfügung.

Unternehmensbefragung 2019: Unternehmen in Deutschland gehen Digitalisierung in der Breite an

  • Zwei Drittel aller Unternehmen planen Digitalisierungsmaßnahmen in den kommenden zwei Jahren. Die Digitalisierungsvorhaben streuen breit über alle Unternehmensbereiche hinweg
  • Mit stärkerem Engagement für die Digitalisierung rücken Schwierigkeiten ins Blickfeld
  • Datensicherheit/-schutz, fehlende IT Kompetenzen inklusive IT-Fachkräftemangel sowie Schwierigkeiten bei der Anpassung der Unternehmens-/Arbeitsorganisation sind die stärksten Hemmnisse

Die Unternehmen in Deutschland nehmen sich in der Breite des Themas Digitalisierung an. Knapp 66 % der Unternehmen plant in den kommenden zwei Jahren die Umsetzung von Digitalisierungsvorhaben fest ein. Dies ist das zentrale Ergebnis der Unternehmensbefragung 2019, die die KfW gemeinsam mit Spitzenverbänden sowie Fach- und Regionalverbänden der deutschen Wirtschaft durchgeführt hat. Gegenüber der Vorjahresbefragung ist dieser Anteil um 7 Prozentpunkte gestiegen. Im Vergleich zum Jahr 2017 nahm er um gut die Hälfte zu. In der aktuellen Befragung schließen 17 % die Durchführung von Digitalisierungsvorhaben in den kommenden zwei Jahren aus, ein Rückgang um 5 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr.

Der Trend zur Durchführung von Digitalisierungsmaßnahmen ist über alle Unternehmensgrößen hinweg zu beobachten. Vorreiter sind große Firmen (über 50 Mio. EUR Umsatz), von denen 91 % Digitalisierungsvorhaben fest eingeplant haben. Mit 38,8 % verfolgen inzwischen aber auch zwei von fünf kleinen Betrieben (bis 1 Mio. EUR Jahresumsatz) entsprechende Vorhaben. Keinen Bedarf an Digitalisierung sehen aktuell nur noch 9 % der Unternehmen. Dieser Anteil hat sich gegenüber der Befragung von 2017 halbiert.

Die geplanten Digitalisierungsvorhaben finden sich in nahezu allen Unternehmensbereichen beinahe ähnlich häufig. An der Spitze der Nennungen steht mit 64 % der Vertrieb, gefolgt von Verwaltung und Materialwirtschaft (jeweils 58 %) sowie der Leistungserstellung (z.B. Produktion) mit 57 %. Allerdings sehen sich die Unternehmen bei der Digitalisierung häufiger Problemen gegenüber als noch in der Befragung vor zwei Jahren. Lag der Anteil der Unternehmen, der keine Probleme bei der Digitalisierung wahrnimmt, damals bei 21 %, reduzierte er sich in der Zwischenzeit auf aktuell 13 %.

Die fünf am häufigsten genannten Digitalisierungshemmnisse sind die Anforderung an Datensicherheit bzw. Datenschutz (46 %), fehlende IT Kompetenzen im Unternehmen in Verbindung mit mangelnder Verfügbarkeit von IT-Fachkräften auf dem Markt (38 %), Schwierigkeiten bei der Anpassung der Unternehmens- und Arbeitsorganisation (36 %), Schwierigkeiten bei der Umstellung bestehender IT-Systeme (35 %) und eine mangelnde Qualität der Internetverbindung (30 %). Finanzierungsprobleme geben vor allem kleine Unternehmen als Digitalisierungshemmnis an. Mit 16 % nennen kleine Unternehmen (bis 1 Mio. EUR Jahresumsatz) Finanzierungsschwierigkeiten mehr als 4mal häufiger als große Unternehmen.

Zugang zu Krediten für Digitalisierungsprojekte schwieriger als für andere Investitionen

  • Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Unternehmen seinen Kreditzugang als “schlecht” oder “sehr schlecht” bezeichnet, liegt für Unternehmen, die Kreditverhandlungen über Kredite für Digitalisierungs­vorhaben geführt haben, um gut zwei Drittel höher als für Unternehmen mit Kreditver­handlungen über Investitions­vorhaben.
  • Kredite für Digitalisierungsvorhaben werden jedoch nur selten nachgefragt.

Die Unternehmensbefragung 2019 wurde zum 18. Mal unter Unternehmen aller Größenklassen, Wirtschaftszweige, Rechtsformen und Regionen durchgeführt. Die Digitalisierung wurde zum 3. Mal in der Erhebung thematisiert.

An der Erhebung nahmen knapp 1.300 Unternehmen aus 17 Spitzen-, Fach- und Regionalverbänden der Wirtschaft teil. Sie erfolgte im Zeitraum zwischen Mitte Dezember 2018 und Mitte März 2019.

Die ausführliche Auswertung Unternehmensbefragung 2019 finden Sie unter www.kfw.de/unternehmensbefragung  sowie im nebenstehenden Download.

Quelle: KfW , ZDH

Jördis Kaczmarek

Assistentin der Abteilung Gewerbeförderung

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Lage und Rahmenbedingungen des betrieblichen Standorts sind für Handwerksbetriebe ein zentraler wirtschaftlicher Erfolgsfaktor. Entscheidet der Standort doch bspw. über die Nähe zu potenziellen Kunden und Geschäftspartnern, die Anbindung an das Straßennetz oder die Verfügbarkeit schneller Internetverbindungen. Insbesondere in den Ballungsräumen wird das Flächenangebot zudem knapper – auch aufgrund konkurrierender Nutzungen. Die Folgen können eine Verdrängung der Betriebe an die Stadtränder oder Einschränkungen bei der Erweiterung des Geschäftsbetriebs aufgrund fehlender zusätzlicher Gewerbeflächen am Standort sein. In den ländlichen Räumen erschwert hingegen häufig die mangelnde infrastrukturelle Erschließung die Weiterentwicklung des Geschäftsbetriebs.

Um die Betroffenheit der Handwerksbetriebe von diesen Entwicklungen bewerten zu können, hat der ZDH im Zuge der Konjunkturberichterstattung für das erste Quartal 2019 gemeinsam mit 26 Handwerkskammerneine Umfrage zum Thema “Betriebsstandorte im Handwerk” durchgeführt. Die Handwerkskammer Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg beteiligte sich aktiv an dieser Sonderumfrage.

 

Die Umfrage beinhaltete  insgesamt 7 Fragen:

  • Wie viele Betriebsstandorte haben Sie?
  • Beschreiben Sie den Standort Ihres Betriebes – Standort allgemein / Standort innerhalb der Gemeinde
  • Welche drei Standortfaktoren sind für Ihren Betrieb entscheidend?
  • Mussten Sie Ihren Standort schon einmal aufgeben?
  • Sind Sie Mieter, Eigentümer oder Pächter der genutzten Gewerbeflächen?
  • Wie groß sind die von Ihnen genutzten Flächen bzw. wie groß ist Ihr zukünftiger Flächenbedarf?
  • Wollen oder müssen Sie Ihren Standort in absehbarer Zeit (in den nächsten zwei Jahren) verlagern?

Die Umfrageergebnisse verdeutlichen, dass attraktive Gewerbeflächen insbesondere in den Ballungsgebieten knapper werden. Zudem gibt es Verdrängungstendenzen durch andere Gewerbetreibende oder Wohnbebauung und es fehlt an Erweiterungsmöglichkeiten um zu wachsen:

  • Ein Handwerksbetrieb hat durchschnittlich 1,2 betriebliche Standorte.
  • Die Mehrheit der Handwerksbetriebe ist in ländlichen Räumen ansässig.
  • Innerhalb ihrer Gemeinde sind die Betriebe vor allem in Gebieten mit einer gemischten Nutzung (Wohnen und Gewerbe) bzw. in Gebieten, die durch Ein-/Zweifamilien- oder Reihenhäuser geprägt sind, angesiedelt. Standorte in klassischen Gewerbegebieten kommen erst an dritter Stelle der Häufigkeit.
  • Bei der Auswahl des aktuellen Betriebsstandorts waren die Anbindung an das Straßennetz, die Nähe zu Laufkundschaft und das Stellplatzangebot die entscheidenden Faktoren.
  • Etwa 4 Prozent der Betriebe haben innerhalb der letzten 5 Jahre eine Standortverlagerung vorgenommen, in den Ballungsgebieten waren es in etwa doppelt so viele, was auf eine stärkere Verdrängungsdynamik hinweist.
  • Etwas mehr als jeder zweite Handwerksbetrieb hat die von ihm genutzte Immobilie gemietet oder gepachtet.
  • Durchschnittlich nutzen die Betriebe an einem Standort eine Fläche von 861 m², in den Innenstädten fällt die Standortgröße deutlich kleiner aus.
  • 8 Prozent der Betriebe planen in den kommenden beiden Jahren einen Standortwechsel. In den Innenstädten liegt dieser Anteil bei 17 Prozent. Hauptgrund für die Standortverlagerung sind fehlende Erweiterungsmöglichkeiten am aktuellen Standort.

Der Bericht zur Auswertung der Sonderumfrage auf Bundesebene sowie eine kurze regionale Zusammenfassung  stellen wir Ihnen als Download auf diesen Seiten gern zur Verfügung.

Jördis Kaczmarek

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Demografische und gesellschaftliche Entwicklungen, wie bspw. die zunehmende Studierneigung der Schulabgänger, erschweren zunehmend die Suche der Handwerksbetriebe nach Auszubildenden und Fachkräften. Hinzu kommt die aktuell sehr gute Konjunktur in Deutschland, die zu einer anhaltend hohen Nachfrage nach Fachkräften durch die Wirtschaft führt.

Viele Handwerksbetriebe haben bereits vielfältige Maßnahmen umgesetzt, um ihre Attraktivität als Arbeitgeber für Auszubildende und Fachkräfte zu erhöhen. Um einen Überblick über diese Maßnahmen und deren Erfolg zu gewinnen, hat der Zentralverband des Deutschen Handwerks gemeinsam mit vielen Handwerkskammern diese Umfrage durchführt.

Die Handwerkskammer Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg beteiligte sich im Herbst 2018 aktiv an dieser Sonderumfrage.  Die Ergebnisse auf Kammerebene stellen wir Ihnen gern auf diesen Seiten zur Verfügung. Die Umfrageergebnisse bilden eine wichtige Grundlage zur Erstellung von Handlungsempfehlungen für die Handwerksbetriebe beim Werben um Auszubildende und Fachkräfte.

Die Umfrage beinhaltete  insgesamt 5 Fragen:

  • Wie hat sich im letzten Jahr die Fachkräftesuche in Ihrem Betrieb gestaltet?
  • Welche Fachkräfte-Potenziale planen Sie künftig vermehrt anzusprechen?
  • Welche Maßnahmen nutzt Ihr Betrieb bereits für die Mitarbeiterbindung/-gewinnung?
  • Waren die bisher in Ihrem Betrieb umgesetzten Maßnahmen erfolgreich bei der Fachkräftegewinnung/-bindung?
  • Welche Kanäle nutzt Ihr Betrieb bei der Fachkräftesuche?

 

Die Umfrageergebnisse verdeutlichen, dass die Engpässe bei der Fachkräfteverfügbarkeit inzwischen viele Handwerksbetriebe vor große Herausforderungen bei der Personalsuche stellen. Die Betriebe unternehmen vielfältige Anstrengungen, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren, sind damit allerdings nicht immer erfolgreich:

  • 38 Prozent der Handwerksbetriebe hatten im vergangenen Jahr große Mühe bei der Suche nach Fachkräften oder waren sogar erfolglos.
  • Bei der Fachkräftesuche konzentrieren sich die Betriebe nicht auf bestimmte Gruppen, sondern ziehen ein breites Spektrum potenzieller Mitarbeiter in Betracht. Lediglich Fachkräfte mit akademischem Hintergrund werden nur von abgegrenzten wenigen Betrieben als Zielgruppe ausgemacht.
  • Die Betriebe nutzen ein breites Spektrum von Instrumenten, um Mitarbeiter an den Betrieb zu binden bzw. für diesen zu gewinnen. Dabei haben 24 Prozent der Betriebe gute Erfahrungen mit den von ihnen genutzten Instrumenten gemacht, während 27 Prozent diese als erfolglos bewerten.
  • Als gut geeignet zur Fachkräftebindung und -gewinnung bewerten die Betriebe vor allem finanzielle Anreize (bspw. übertarifliche Bezahlung, Urlaubsgeld) und Maßnahmen zur Verbesserung des Betriebsklimas (Feedback-Gespräche, Auszeichnungen für gute Leistungen).
  • Bei der Fachkräftesuche nutzen die Betriebe vor allem klassische Kanäle wie die Arbeitsagenturen oder Anzeigen in regionalen Zeitungen. Weniger verbreitet sind aktuell noch Social-Media-Kanäle oder Online-Stellenanzeigen.

Den Bericht zur Auswertung der Sonderumfrage auf Bundesebene sowie eine kurze regionale Zusammenfassung  stellen wir Ihnen als Download auf diesen Seiten zur Verfügung.

Für Ihre Mitarbeit danken wir Ihnen recht herzlich.

Jördis Kaczmarek

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Mit der zunehmenden Einführung digitaler Technologien sind weitreichende Veränderungen für alle Teile der Wirtschaft verbunden. Wettbewerbsvorteile können sich vor allem für die unternehmensinternen Abläufe in Planung, Einkauf, Produktion, Logistik ergeben. Auch Lieferanten, Kooperationspartner und Kundennetzwerke sind fallweise mit betroffen. Der Kunde, ganz gleich ob privat oder gewerblich, stellt teilweise neue Erwartungen an Produkte, Dienstleistungen und Kommunikation. Zudem können die neuen digitalen Technologien eine Angebotserweiterung bzw. Anpassung des bestehenden Geschäftsmodells an verschiedene Kundengruppen erfordern.

Wir erleben bereits aktuell vielfältige Veränderungsprozesse sämtlicher Lebens- und Arbeitsbereiche durch die Digitalisierung. Auch im Handwerk hat die Relevanz dieser Veränderungsprozesse in den letzten Jahren zugenommen und wird in den Folgejahren weiter zunehmen.

Um die Handwerksbetriebe bei der Umsetzung von Digitalisierungsmaßnahmen passgenau unterstützen zu können wurde u. a. das Kompetenzzentrum Digitales Handwerk (KDH) eingerichtet. Der Befragung sollte dazu dienen die Unterstützungsbedarfe der Handwerksbetriebe bei der Digitalisierung zu ermitteln.

Die Handwerkskammer Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg beteiligte sich im Frühjahr 2018 aktiv an dieser Sonderumfrage.  Die Ergebnisse auf Kammerebene stellen wir Ihnen gern auf diesen Seiten zur Verfügung.

Die Umfrage beinhaltete  insgesamt 8 Fragen.

  • Haben Sie in den vergangenen 12 Monaten in einem der folgenden Bereiche Digitalisierungsmaßnahmen in Ihrem Betrieb umgesetzt?
  • Wie bewerten Sie die Effekte/Auswirkungen der bisher in Ihrem Betrieb durchgeführten Digitalisierungsmaßnahmen?
  • Planen Sie in den kommenden 12 Monaten in einem der folgenden Bereiche Digitalisierungsmaßnahmen in Ihrem Betrieb umzusetzen?
  • Die Digitalisierung betrachte ich für meinen Betrieb…
  • Welche Bedeutung hat die Digitalisierung für Ihren Betrieb/Ihr Geschäftsfeld?
  • Welche Hindernisse sehen Sie für die Digitalisierung in Ihrem Betrieb?
  • Wünschen Sie sich in einem der folgenden Bereiche Informationen, Qualifikations- und Unterstützungsangebote zum Thema Digitalisierung?
  • Ist Ihnen das Kompetenzzentrum Digitales Handwerk bekannt?

Die Umfrageergebnisse verdeutlichen, dass viele Handwerksbetriebe intensiv mit der Umsetzung von Digitalisierungsmaßnahmen befasst sind, aber auch nach wie vor Hürden für den digitalen Transformationsprozess im Handwerk bestehen. Mehr als jeder vierte Handwerksbetrieb (bundesweit) hat in den vergangenen 12 Monaten in die Digitalisierung investiert. Dabei lagen Schwerpunkte im Bereich der Geschäftsprozesse, der Erschließung neuer Kundenkreise sowie dem Datenschutz und der Cybersicherheit.

Den Bericht zur Auswertung der Sonderumfrage auf Bundesebene sowie eine kurze regionale Zusammenfassung  stellen wir Ihnen als Download auf diesen Seiten zur Verfügung.

Für Ihre Mitarbeit danken wir Ihnen recht herzlich.

Jördis Kaczmarek

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Die Statistischen Ämter weisen nur sehr wenige Daten über das Handwerk aus. Die Handwerksorganisationen sind jedoch dringend auf aktuelle Strukturdaten über das Handwerk angewiesen, um zeitnah die Veränderungen der Betriebs- und Mitarbeiterstrukturen nachvollziehen und die Interessen der Handwerksbetriebe gegenüber Politik und Öffentlichkeit wirkungsvoll vertreten zu können.

Um strukturelle Veränderungen im Handwerk besser beurteilen und quantifizieren zu können, führte der Zentralverband des Deutschen Handwerks  gemeinsam mit den Handwerkskammern eine Umfrage zum Thema “Strukturumfrage im Handwerk” durch. Mit der Umfrage sollten u. a. aktuelle Informationen über das Alter und die Qualifikation von Betriebsinhabern und Beschäftigten sowie den Umsatz und die Absatzregionen der Betriebe gewonnen werden.

Die Handwerkskammer Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg beteiligte sich im Herbst 2017 aktiv an dieser Sonderumfrage.  Die Ergebnisse auf Kammerebene stellen wir Ihnen gern auf diesen Seiten zur Verfügung.

Der Fragebogen umfasst insgesamt 10 Fragen, unter anderem:

  • Wann erfolgte die Gründung oder Übernahme des Betriebes?
  • Alter und Qualifikation des Inhabers
  • Wie hoch ist die Zahl der Beschäftigten Ihres Betriebes?
  • Wie teilt sich diese Beschäftigtenzahl auf (Qualifikation, Alter)?
  • Wie teilte sich 2016 Ihr Umsatz auf (Absatzregionen, Kundengruppen)?

Den Bericht zur Auswertung der Sonderumfrage auf Bundesebene sowie eine kurze regionale Zusammenfassung  stellen wir Ihnen als Download auf diesen Seiten zur Verfügung.

Für Ihre Mitarbeit danken wir Ihnen recht herzlich.

Jördis Kaczmarek

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Im Frühjahr 2017 führte die Handwerkskammer Frankfurt (Oder) gemeinsam mit dem ZDH eine Sonderumfrage zum Thema “Investitionstätigkeit im Handwerk” durch. Gern stellen wir Ihnen die Ergebnisse dieser Umfrage zur Verfügung.

Investitionen – egal ob sie der Erweiterung der betrieblichen Kapazitäten, dem Ersatz verbrauchter Produktionsmittel oder der Rationalisierung der Produktions- und Geschäftsprozesse dienen – sichern die Wettbewerbsfähigkeit und damit den langfristigen wirtschaftlichen Erfolg der Handwerksbetriebe. Daten über den Umfang und den Zweck der Investitionen im deutschen Handwerk stellt die amtliche Statistik nicht zur Verfügung. Um Informationen über das Investitionsverhalten der Betriebe, deren Investitionsmotive und -ziele sowie die Hürden bei der Umsetzung zu erhalten, hat der ZDH im Zuge der Konjunkturberichterstattung für das 1. Quartal 2017 gemeinsam mit 30 Handwerkskammern (22 in West- und 8 in Ostdeutschland) eine Umfrage zum Thema “Investitionstätigkeit im Handwerk” durchgeführt. Insgesamt haben sich 6.114 Betriebe an der Umfrage beteiligt.

Die Umfrageergebnisse verdeutlichen, dass die große Mehrheit der Handwerksbetriebe in den Erhalt und die Verbesserung der eigenen Wettbewerbsfähigkeit investiert. Ebenso wird deutlich, dass die Rahmenbedingungen für Investitionen weiter verbessert werden müssen:

  • Beinahe drei Viertel der Handwerksbetriebe haben in den vergangenen 3 Jahren investiert, nur 16 Prozent taten dies nicht.
  • Dabei investierten zwei Drittel der Betriebe, die in den letzten 3 Jahren Investitionen getätigt haben, in neue Maschinen, Geräte und Werkzeuge. Mehr als zwei Fünftel in die Erneuerung oder Erweiterung des Fuhrparks. Ein Drittel in Einrichtungsgegenstände und 29 Prozent in die Sanierung/ Renovierung betrieblich genutzter Gebäude.
  • Hauptmotiv der investierenden Betriebe war der Ersatz von verbrauchten oder abgenutzten Produktionsmitteln (51 Prozent). 17 Prozent erhöhten ihre betrieblichen Kapazitäten und 8 Prozent rationalisierten ihre betrieblichen Produktions- und Geschäftsprozesse.
  • Ziel der Investitionen war in 3 von 10 Fällen die Anpassung an technische Neuerungen, bei 23 Prozent die Steigerung der Erträge und bei 19 Prozent die Verbesserung der Produktionsprozesse.
  • Investitionsprojekte finanzierten diese Betriebe überwiegend mittels Eigenkapital (55 Prozent). Deutlich seltener wurden Fremdkapital (13 Prozent) oder beide Finanzierungsarten genutzt (21 Prozent).
    Zusätzlich zu oder anstelle von Investitionen leasten Handwerksbetriebe Fahrzeuge (16 Prozent) und Geräte (9 Prozent) oder lagerten Produktions- und Herstellungsprozesse an Fremdfertiger oder Subunternehmer aus (5 Prozent).
  • In den kommenden 3 Jahren plant knapp die Hälfte der Handwerksbetriebe zu investieren. 18 Prozent planen in diesem Zeitraum keine Investitionen.
  • Als größte Hindernisse für Investitionen bewerten die Betriebe das Steuer- und Abgabensystem (49 Prozent) sowie das Fehlen von Auszubildenden und Fachkräften (36 Prozent).

Die mit der Umfrage gewonnenen Daten helfen dabei, Lücken über das Handwerk in der amtlichen Statistik zu schließen. Sie zeigen auf, welche Investitionsprojekte im Handwerk vorrangig angegangen werden und wie die Betriebe diese Investitionen finanzieren. Zusätzlich wird deutlich, welchen Hürden sich die Betriebsinhaber bei der Umsetzung von Investitionsprojekten gegenübersehen.

Quelle: ZDH im August 2017

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In einer Umfrage im Handwerk zu Diesel-Fahrverboten hat sich eine Mehrheit dagegen ausgesprochen. Das Handwerk wäre von einem Diesel-Fahrverbot besonders betroffen. Zum Fuhrpark der meisten Handwerksbetriebe gehören häufig Dieselfahrzeuge – auch mangels Alternativen an Nutzfahrzeugen mit Elektro-, Gas- oder Wasserstoffantrieb. Eine Mehrheit im Handwerk lehnt ein Diesel-Fahrverbot ohne wirkliche Lösungsalternativen ab. Eine ZUsammenfassung der Umfrageergebnisse stellen wir Ihnen gern auf diesen Seiten als Download zur Verfügung.

An der ZDH-Umfrage zu Luftreinhaltung und drohenden Diesel-Fahrverboten im Juli 2017 haben sich Handwerkskammern, Zentralfachverbände des Handwerks, Landeshandwerksvertretungen, Regionale Handwerkskammertage und Regionale Vereinigungen der Landesverbände des Handwerks beteiligt.

 

Quelle: ZDH im Juli 2017

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Seit nunmehr 16 Jahren unterstützt das Handwerk die KfW im Rahmen der jährlichen Umfrage zur Finanzierungssituation der Unternehmen. Seit mehreren Jahren beteiligt sich die Handwerkskammer Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg  aktiv an der jährlichen KfW-Verbändeumfrage.
Das Thema Finanzierung und die Zusammenarbeit mit Banken sind bei der Führung eines Unternehmens von zentra­ler Bedeutung. Was in der betrieblichen Praxis gut läuft und wo es dabei hakt, sollte in dieser von der KfW und Wirt­schaftsverbänden durchgeführten Befragung ermittelt werden.
In der aktuellen Erhebung wurde neben dem traditionellen Thema “Kreditzugang” erstmalig ein Fragenblock zur Digitalisierung abgefragt. Eine Zusammenfassung stellen wir Ihnen hiermit gern zur Verfügung.

Unternehmensbefragung 2017: Digitalisierung der Wirtschaft: Betriebe planen Digitalisierungsmaßnahmen, stehen jedoch vielfältigen Hemmnissen gegenüber

Die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft ist in den letzten Jahren in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Damit verbunden sind die Erwartungen auf einen Wachstums- und Produktivitätsschub sowie die Sicherstellung der zukünftigen Wettbewerbsfähigkeit in einem globalisierten Umfeld.
Erfreulich ist es daher, dass viele Unternehmen dieses Thema aufgreifen und in ihre Digitalisierung investieren. Eine Vorreiterrolle bei der Digitalisierung nehmen vor allem große Unternehmen sowie Unternehmen aus dem Groß- und Außenhandel ein.
Einer weiteren Digitalisierung stehen diverse und zum Teil spezifische Hemmnisse entgegen.

Die Ergebnisse im Einzelnen:

  1.  Mit 42 % hat ein großer Teil der Unternehmen die Durchführung von Digitalisierungsvorhaben für die kommenden zwei Jahre fest eingeplant. Bei weiteren 25 % ist eine endgültige Entscheidung noch nicht gefallen. Nur ein Drittel schließt für diesen Zeitraum die Durchführung von Digitalisierungsvorhaben aus. Vorreiter sind hierbei große Unternehmen (über 50 Mio. EUR Umsatz), bei denen 80 % Digitalisierungsvorhaben fest eingeplant haben sowie Unternehmen aus dem Groß- und Außenhandel (67 % mit fest geplanten Vorhaben).
  2. Als Triebkraft der Digitalisierung dominiert bei 90 % der Unternehmen (mit fest geplanten Digitalisierungsvorhaben) der Wille, die Chancen zu nutzen, die die neuen, digitalen Technologien und Anwendungen bieten. Ein Einfordern entsprechender Produkte und Dienstleistungen durch Endkunden oder ein (anders gearteter) Wettbewerbsdruck am Markt hin zur Digitalisierung nehmen demgegenüber mit 33 bzw. 24 % deutlich weniger Unternehmen wahr. Noch seltener sind (aktuell noch) Zwänge zur Digitalisierung aufgrund der Einbindung in Wertschöpfungsketten (18 %). Insgesamt geben 36 % der Digitalisierungsplaner an, Maßnahmen aufgrund von Endkundenanforderungen, dem Wettbewerbsdruck oder Erfordernissen aus der Wertschöpfungskette heraus, zu ergreifen.
  3. Das hohe Bewusstsein der Unternehmen für die Bedeutung der Digitalisierung zeigt sich auch daran, dass nur 23 % der Unternehmen keinen Bedarf zu (einer weiteren) Digitalisierung sehen. Mit 35 % sind dies in erster Linie kleine Unternehmen.
  4. Die vier am häufigsten genannten Digitalisierungshemmnisse sind Schwierigkeiten bei der Anpassung der Unternehmens- und Arbeitsorganisation, Anforderungen an Datensicherheit/-schutz, mangelnde IT-Kompetenzen im Unternehmen/Verfügbarkeit von IT-Fachkräften auf dem Arbeitsmarkt sowie eine mangelnde Qualität der Internetverbindung. Mit Nennungen zwischen 28 und 33 % liegen diese Aspekte als Digitalisierungshemmnis eng beieinander. Nur 19 % der Befragten sehen in ihrem Unternehmen keine Digitalisierungshemmnisse.

Die ausführliche Auswertung Unternehmensbefragung 2017 finden Sie unter www.kfw.de/unternehmensbefragung  sowie im nebenstehenden Download.

Quelle: KfW , ZDH

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